Kompaniefeldwebeltagung in SONTHOFEN

Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht!

Was bewegt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Spießtagung des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr? Über zwei Tage tauschten sich die Kompaniefeldwebel der ABC-Abwehrkräfte in SONTHOFEN darüber aus und kamen zu einem klaren Fazit: „Zusammen nach vorn.“

Am Nachmittag des ersten Tages kamen die Kompaniefeldwebel selbst zu Wort. Im Austausch über die aktuelle Lage der ABC-Abwehrkräfte der Bundeswehr waren es vor allem Themen wie die Aufstellung der Brigade Litauen und die Umgliederung der Bataillone, die die Teilnehmenden bewegen. Die Herausforderung einer Umstrukturierung von zwei Bataillonen in ein Regiment, im laufenden Prozess und dabei JEDEN mitnehmen zu wollen, dies benötige Zeit und Verständnis von den Soldaten aber auch der übergeordneten Führung. „Wir wollen es richtig machen,“ so Oberstabsfeldwebel Maik Hufnagel, Kompaniefeldwebel der 3./ABCAbwBtl 7 in Höxter.

Die Arbeit hört nicht am Kasernentor auf.

In diesen Umbruchzeiten bedeute es viel, das Netzwerk der Kompaniefeldwebel aufrechtzuerhalten und „miteinander anstatt übereinander zu sprechen“, so Hauptfeldwebel Sabine Stumpf, Teilnehmerin der Tagung in SONTHOFEN. Doch auch der regelmäßige und sehr gute Austausch mit dem Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) wurde in dieser Tagung weitergeführt. Die Personalplanung und dessen Ablauforganisation seien wichtige Themen, die regelmäßige Absprachen bedarf. „Hier konnten wir uns wieder gegenseitig auf Stand bringen“, so Hufnagel.

Regelmäßiger Austausch macht den Unterschied.

Das Wichtigste in diesen Tagen war jedoch der konstruktive Austausch zwischen den Kompaniefeldwebeln. Man könne im Umgang mit herausfordernden Situationen, die jeder der Anwesenden kenne, voneinander lernen. Dabei sei die direkte Kommunikation der Schlüssel, um klare Aussagen zu formulieren und im gegenseitigen offenen Austausch eine Richtung für sich und die eigenen Themen zu definieren. Die Arbeit höre nicht am Kasernentor auf: Der „Spieß“, die „Mutter der Kompanie“ muss mehr tun als seine Pflicht. Deshalb brauche es auch ein besonderes Selbstverständnis, um ein erfolgreicher Kompaniefeldwebel zu sein: eine hohe Sozialkompetenz und Vorbild in Charakter, Können und Pflichterfüllung, dazu ständige Präsenz und Führungswille.

Major Susan Rothmayr – SABCAbw/GSchAufg – PR/ÖA